[Rezension] Cornelia Funke - Das Labyrinth des Fauns





Format: Gebunden / E-Book
Preis: 20,00€ / 16,99€
Seitenanzahl: 320
Meine Wertung: 2 Anker
Reihe: Einzelband
Verlag: Fischer Sauerländer
ISBN: 978-3-7373-5666-4
Will ich kaufen!







Inhalt
Spanien, 1944: Ofelia zieht mit ihrer Mutter in die Berge, wo ihr neuer Stiefvater mit seiner Truppe stationiert ist. Der dichte Wald, der ihr neues Zuhause umgibt, wird für Ofelia zur Zufluchtsstätte vor ihrem unbarmherzigen Stiefvater: ein Königreich voller verzauberter Orte und magischer Wesen. 
Ein geheimnisvoller Faun stellt dem Mädchen drei Aufgaben. Besteht sie diese, ist sie die lang gesuchte Prinzessin des Reiches. Immer tiefer wird Ofelia in eine phantastische Welt hineingezogen, die wundervoll ist und grausam zugleich. Kann Unschuld über das Böse siegen? (Quelle: Fischer)


Meine Meinung

Cover
Das Cover hat mich absolut angesprochen, weshalb ich überhaupt erst darauf aufmerksam wurde. Die Schriftart und die Farben passen einfach sehr gut zu den Illustrationen und dem Inhalt. Ich bin begeistert. Das Buch ist ein echter Blickfang.


Erster Satz
"Vor langer, langer Zeit, so heißt es, lebte in einem unterirdischen Reich, in dem es weder Lügen noch Schmerz gab, eine Prinzessin, die von der Welt der Menschen träumte."

Meinung
Ich wollte das Buch unbedingt lesen, zum einen weil es von Cornelia Funke geschrieben ist und zum anderen, weil ich den Film kenne und mag. Daher war ich umso geschockter, was mich in diesem Buch hier erwartete.

Der Schreibstil ist schön, jedoch nicht unbedingt einfach zu lesen. Er ist teils poetisch und märchenhaft, teilweise der Zeit der Handlung angepasst und auf jeden Fall unfassbar detailliert - was nicht immer positiv ist. Aber mehr dazu später.
Der Hauptcharakter ist Ofelia. Ein junges, schüchternes und bücherliebendes Mädchen, welches in einer schweren Zeit aufwachsen muss und demnach viel Schlimmes sehen und hören muss.. Sie ist ziemlich naiv, was ich einfach mal ihrem Alter ankreide, und hinterfragt nicht viel..
Die Nebencharaktere... puh. Die Mutter und ihr neuer Mann waren für mich absolut nicht greifbar. Der Stiefvater ist ein Monster; brutal und machthungrig. Absolut widerlich. Die Mutter ist so verblendet vor lauter Liebe... ich weiß ja nicht. Ich war meist einfach nur verwirrt wenn ich von ihr gelesen habe.
Die Handlung hat mich schockiert.. ich kenne den Film und dachte daher, dass dieses Buch wenigstens IRGENDWAS Eigenes mit sich bringt.. aber nein. Es ist einfach eine Nacherzählung, die genauso brutal, blutig und verdammt detailliert die schrecklichen Zeiten (1944 - zweiter Weltkrieg) und die Machenschaften von Ofelias Stiefvater schildert. Du willst Folter, Tod und alptraumhafte Gestalten in einer märchenhaften Sprache erleben? Dann lies dieses Buch. Ich war wirklich geschockt und enttäuscht - einfach weil ich etwas anderes erwartet hatte und auch riesige Erwartungen an dieses Buch hatte, weil es von Cornelia Funke geschrieben ist. Leider ist dieses Buch für mich absolut nichts - obwohl ich auch viele positive Stimmen gehört habe. Es könnte also durchaus an mir und meinem Lesegeschmack und meiner hohen Erwartung liegen und Dir trotzdem gefallen!

Fazit

Für mich leider ein Flop. Mich konnten weder die Charaktere noch die Handlung - Nacherzählung des Films - überzeugen. Ich hatte hohe Erwartungen und diese wurden leider nicht erfüllt. Das einzig Positive (für mich) war das Cover.


Vielen Dank an NetGalley sowie den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!


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