[Rezension] Lucy Inglis - Worte für die Ewigkeit





Format: Taschenbuch / E-Book
Preis: 8,99 € / 13,99 €
Seitenanzahl: 400
Meine Wertung: 4 Anker
Reihe: Einzelband
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-646928587
Will ich kaufen!







Inhalt
Sommer in Montana, darauf hat Hope so gar keine Lust. Aber gegen ihre resolute Mutter kann sich die 16-Jährige einfach nicht durchsetzen. Und hier, mitten im Nirgendwo, auf einer einsamen Pferderanch begegnet sie Cal, der ihr Leben für immer verändern wird.
Montana 1867, die 16-jährige Emily ist auf dem Weg zu ihrem Ehemann, den sie nie zuvor gesehen hat. Doch die Kutsche, in der sie unterwegs ist, verunglückt und als einzige Überlebende wird sie von Nate gerettet - einem Halbindianer, der ihr zeigt, was Leben und Freiheit bedeutet. (Quelle: carlsen.de)

Meine Meinung

Cover
Mir gefällt das Cover richtig gut, denn es passt irgendwie zur Geschichte. Die Farben und das Feld, das Mädchen darin.. alles total stimmig.

Erster Satz
""Hope! Das Taxi ist da!", rief Meredith."

Meinung
Das Buch lag nun seit einer Weile auf meinem SuB und wurde nicht beachtet. Aber ich habe seit Neuestem eine 'SuB-Kiste', wo ich mindestens einen Zettel pro Monat ziehen werde. Und dieses Buch war der erste Kandidat und war tatsächlich gleich ein "Volltreffer" - denn ich hatte so gar keine Lust auf diese Geschichte.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist recht flüssig und an die jeweiligen Zeiten angepasst - bei Emily also etwas älter und vornehmer, als bei Hope. Das Buch ist auf zwei Zeitebenen und verschiedenen Perspektiven geschrieben. Außerdem ist es in Hope-Kapiteln aus der dritten Person und in den Emily-Kapiteln in der Ich-Perspektive geschrieben. Die Kapitel haben aber eine angenehme Länge.
Die Hauptcharaktere haben mir gut gefallen, vor allem Emily. Sie ist total ahnungslos, als sie in die weite Welt geschickt wird um zu heiraten. Sie ist echt naiv, zickig und stellenweise total doof - aber! sie war auch soo liebenswürdig, vor allem nachdem sie so langsam auftaut - ich habe ihre Liebe zu Nate fast gespürt, so gut wurde sie rübergebracht. Aber auch Hope war ein ganz süßer Charakter. Sie leidet unter ihrer Mutter, die ihr keine einzige Entscheidung überlässt und praktisch schon ihr ganzes Leben verplant hat. Aber auch sie lernt langsam selbstständig zu werden und Entscheidungen zu treffen, und mit diesen Konsequenzen zu leben. 
Die Nebencharaktere haben mir ebenfalls gefallen, jedenfalls Nate und Cal. Gerade Nate ist mir nach und nach ans Herz gewachsen - seine Indianerwurzeln waren totales Neuland für mich und haben mich total interessiert. Die anderen Nebencharaktere sind etwas flach geblieben, was aber zu erwarten ist, bei einem Einzelband.
Die Handlung hat mich total gefesselt. Ich habe noch nie eine Geschichte über Indianer oder generell Montana / die westliche USA gelesen und das hat mich einfach in seinen Bann gezogen. Die Indianeraspekte habe ich nur so aufgesogen und deshalb waren auch die Kapitel aus Emilys Sicht meine liebsten. Aber auch Montana wurde total malerisch und wunderschön beschrieben, ich würde am liebsten dorthin reisen. Obwohl ich momentan keine Lust auf reine Liebesgeschichten habe, war dies eine wunderschöne Liebesgeschichte - auf beiden Zeitebenen - die mich so begeistert hat, dass ich am Ende völlig fertig war und sogar Tränen gerollt sind. 

"Jeder einzelne Moment in unserem Leben, sei er noch so schön oder schrecklich, ist unwiederbringlich. Darin liegt eine der grausamsten Wahrheiten, denen wir uns stellen müssen. Wir können diesen Moment nicht zurückholen, sosehr wir uns bemühen - weder mit der Kraft des Verstandes noch mit Geld oder Gebeten." Zitat Seite 360

Fazit
Ein unerwartetes Highlight, welches mich total gefesselt hat und tief berühren konnte. Ich mochte die Charaktere, wobei mir die Vergangenheit, also Nate und Emily, viel mehr begeistert hat. Aber auch die Geschichte rund um die Indianer und das abgeschiedene Leben in Montana konnten auf ganzer Linie begeistern. Klasse Einzelband, der eine Empfehlung auf jeden Fall verdient ♥




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