[Rezension] Mira Manger - Schwarz und Blau





Format: Taschenbuch / E-Book
Preis: 17,00 € / 4,99€
Seitenanzahl: 408
Meine Wertung: 4 Anker
Reihe: Einzelband
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492503358
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Inhalt
Die angehende Tierärztin Joan steht kurz vor ihren Abschlussprüfungen, als ihr Motorrad den Geist aufgibt und sie in einer Werkstatt dem Mechaniker Nick begegnet. Dieser bittet sie um einen ungewöhnlichen Gefallen. Joan fühlt sich zu dem Mann mit den sanften, grauen Augen hingezogen, doch sie sollte sich lieber von ihm fernhalten: Nick ist Mitglied des Traitors MC, ein berüchtigter Motorradclub, der die Kleinstadt Hunter’s Ridge fest im Griff hat. Als Joan und Nick sich entgegen aller Hindernisse näherkommen und ein gefährliches Ereignis das nächste jagt, steht plötzlich viel mehr auf dem Spiel als nur ihr Abschluss … (Quelle: Piper.de)

Meine Meinung

Cover
Mir gefällt das schlichte Cover ziemlich gut. Die Farben spiegeln den Titel perfekt wieder und harmonieren toll miteinander. Der Titel hat auch eine tolle Bedeutung, was im Laufe des Buches erkennbar wird.

Erster Satz
"Im kalten Licht der Halogenlampen ist das getrocknete Blut an meinen Händen nicht zu leugnen."

Meinung
Das Cover und der Klappentext haben mich einfach total angezogen, da es eine geniale Geschichte verspricht. Ich habe von der Autorin bisher auch noch nichts gelesen, daher war ich umso gespannter. 

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Er war sehr flüssig, detailliert und emotional. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und waren aus der Sicht von Joan geschrieben. Ich wurde so in die Geschichte gesogen, dass ich das Buch in einem Rutsch beendet habe.
Die Hauptcharaktere Joan und Nick haben mir beide sehr gut gefallen. Joan war mir direkt sympathisch und ich habe wirklich mit ihr mitfühlen können. Der Stress in der Prüfungsphase, nebenbei arbeiten und sich dann auch noch mit einer etwas komplizierten Beziehung rumzuschlagen, ist nicht einfach und das konnte ich total nachvollziehen. Aber auch Nick mochte ich direkt, denn er ist nicht wie erwartet, der böse Biker. Er ist einfühlsam, loyal und liebevoll. Deshalb kam er mir so Fehl am Platze in diesem Club vor, er schien mir nicht den richtigen Charakter dafür zu haben.
Die Nebencharaktere haben mir so mittelmäßig gefallen. Es gab da zB die beiden besten Freunde von Joan, die ich anfangs mochte und dann langsam nicht mehr ausstehen konnte, da sie so engstirnig waren. Sie geben lieber eine langjährige Freundschaft auf, als sich mit der Liebe der Freundin zu arrangieren.. ich war teilweise echt am Augen verdrehen. Aber es gab auch echt tolle Nebencharaktere wie zB Joans Vater oder Oliver und Jake. 
Die Handlung hatte ich etwas düsterer erwartet. Wir begleiten Joan durch ihren Alltag und erleben mit ihr gemeinsam eine Achterbahn der Gefühle. Ich habe mitgelitten, mitgefiebert und mich mit ihnen gefreut. Das Drama mit dem MC war etwas vorauszusehen, was es nicht weniger schlimm gemacht hat. Ich fand das Ende etwas zu kurz und hätte gerne noch ein paar Kapitel mehr gehabt.

Fazit
Eine gelungene Geschichte rund um einen berüchtigten Motorradclub, Freundschaft und Liebe. Ich mochte die Charaktere und Handlung sehr gerne, auch wenn ich etwas anderes erwartet habe. Kann ich nur jedem empfehlen - aber lest die Triggerwarnung am Anfang durch!

Vielen Dank an NetGalley sowie den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!



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