Mein langer Weg nach Hause - Saroo Brierley
Titel: Mein langer Weg nach Hause
Originaltitel: A Long Way Home
Autor: Saroo Brierley
Format: Taschenbuch
Seiten: 256 Seiten
Preis: 11,99 €
Verlag: ullstein
Erscheinungsdatum: 10.10.2014
Es ist ein Tag wie jeder andere im Leben des fünfjährigen Saroo: Auf dem Bahnhof einer indischen Kleinstadt sucht er nach Münzen und Essensresten. Schließlich schläft er vor Erschöpfung in einem wartenden Zug ein. Der fährt den kleinen Jungen ans andere Ende von Indien, nach Kalkutta. Völlig alleine an einem der gefährlichsten Orte der Welt schlägt er sich wochenlang auf der Straße durch, landet im Waisenhaus und gelangt so zu den Brierleys, die Saroo ein neues Zuhause in Australien schenken. Fünfundzwanzig Jahre später macht sich Saroo mit Hilfe von Google Earth auf die Suche nach seiner leiblichen Familie. Am Bildschirm fährt er Nacht für Nacht das Zugnetz von Indien ab. Das Unglaubliche passiert: Er findet ein Dorf, das dem Bild in seiner Erinnerung entspricht – und macht sich auf den Weg ...
Saroo ist ein bettelarmer Junge aus einem indischen Dorf. Er bricht mit seinem Bruder eines Abends auf um nach Essen und Münzen zu suchen, wird vom Bruder an einem Bahnhof abgesetzt und solle dort auf ihn warten. Doch Saroo schläft ein und erwacht mitten in der Nacht und ohne seinen Bruder. Wo steckt er nur? Der kleine Mann steigt in den wartenden Zug ein um dort nach seinem Bruder zu suchen. Dann passiert das unglaubliche, der Zug fährt los und Saroo beginnt die längste Reise seines Lebens. Er landet in Kalkutta und schlägt sich erstmal alleine durch. Doch er merkt wie gefährlich das Leben für ein Kind auf der Straße ist. Er wird von netten Leuten gefunden und kommt in ein Kinderheim und wird nach Australien adoptiert. Er wird erwachsen und macht sich auf die Suche nach seinen Wurzeln. Doch er weiß nichtmehr allzuviel von seiner Kindheit - er war immerhin erst Fünf Jahre alt - wird es ihm trotzdem gelingen seine Familie und seine alte Heimat wiederzufinden?
Erstmal kommen wir zum Cover des Buches. Es ist schlicht gehalten, mit ein paar indisch angehauchten Elementen. Vorne ist ein Foto des kleinen Saroos drauf und im Hintergrund erkennt man eine indische Stadt. Der Klappentext ist interessant, jedoch finde ich persönlich, dass der letzte Satz fast schon zuviel verrät. Da das Buch eine Biografie des Autors ist, begleiten wir ihn durch seine schwere Kindheit - die wirklich kaum zu glauben ist, aber wirklich wahnsinnig spannend - bis hin zum Erwachsenen. Wir begleiten ihn bei seiner Suche nach seiner Familie und seiner Heimat. Außerdem, lernen wir Indien von einer anderen Seite kennen, anders als beispielsweise in Bollywood-Filmen. Dieses Indien hat es in sich, die fünfköpfige Familie hat nicht genug zu essen und wurde vom Vater verlassen, die Mutter sowie der größte Bruder müssen arbeiten und trotzdem reicht es nicht zum überleben. Die Kinder müssen betteln gehen und können aus finanziellen Gründen keine Schule besuchen. Auch die Gefahren die in so einer großen Stadt wie Kalkutta auf ein kleines Kind warten, sind erschreckend. In der Mitte des Buches gibt es noch ein paar Fotos, die nochmal zeigen wie dort ein Kinderheim aussieht oder Fotos seiner Familie.
Ein wirklich tolles Buch, welches einen daran erinnert, nie an seinen Träumen und Erinnerungen zu zweifeln. Mit einigen Umwegen, kommt man meist doch zu seinem Ziel, wie man an Saroos Beispiel wirklich gut sehen kann. Außerdem ermuntert Saroo einen immer wieder, nie die Hoffnung aufzugeben. Ein wirklich tolles, emotionales Buch und echt empfehlenswert.
Vielen Dank an vorablesen.de und den Ullstein Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
Du hast wirklich einen sehr süßen Blog, da bin ich gleich mal Leser geworden.
AntwortenLöschenIch Freue mich wirklich, deinen Blog gefunden zu haben und auf zukünftige Posts!
Es würde mich sehr Freuen, wenn du auch mal bei mir vorbeischauen könntest :D
Alles liebe, Sarah.
Sarah-liest.blogspot.de