[Rezension] Vanessa da Mata - Blumentochter




Titel: Blumentochter
Autor: Vanessa da Mata
Format: Broschiert
Seiten: 304 Seiten
Preis: 18,00 €
Verlag: Ullstein - List














In einer kleinen Stadt in den brasilianischen Tropen, in einer farbenfrohen Welt voller Mango- und Avocadobäume, lebt die junge Giza mit ihren Tanten Florinda und Margarida. Hinter ihrem Haus bestellen sie einen prächtigen Garten. Die Blumen verkauft Giza überall in der Stadt, und so erfährt sie auch von Liebesgeschichten, über die sonst nur hinter vorgehaltener Hand getuschelt wid. Doch Giza fühlt sich wie eine Außenseiterin. Die junge Frau sehnt sich danach, so frei davonfliegen zu können wie die buntschillernden Papageien über ihrem Kopf. Als Florinda ihre erste große Liebe verhindert, flieht Giza in die große Stadt. Erst zwölf Jahre später kehrt sie zurück, mit ihrem Sohn, bereit sich ihrer Liebe und ihrer Vergangenheit zu stellen. 




Cover: 
Super schön gestaltet, wie ich finde. Es passt gut zu dem Titel, dem Inhalt und es fällt einem eben sofort ins Auge.

Erste Sätze:
Eine lange, gewundene Landstraße teilt unsere Stadt in zwei Hälften, führt in die Ferne, wohin der Blick ihr nicht folgen kann. Sie verbindet den Süden des Landes mit dem Norden und betont zugleich ihre Unterschiede, lässt Sehnsüchte wahr werden.

Meinung: 
Vorab müsste mal gesagt werden, das der Klappentext etwas irreführend ist. Denn Giza's Flucht in die Stadt sowie die Rückkehr mit ihrem Sohn, findet grade mal auf den letzten 10 Seiten des Buches statt. Alles davor behandelt eher ihre Kindheit, ihre Jugend, ihr erwachsen werden. Der Schreibstil der Autorin hat mir wahnsinnig gut gefallen. Es waren sehr viele Metaphern, Ausschmückungen und sehr bildliche, detailreiche Beschreibungen vorhanden. Die Charaktere hingegen waren eher flach, was ich schade fand, da es nicht zum restlichen Roman passte. Sie hat die Männer alle als Macho's, die niemals treu sein können, sich kaum binden möchten und alles 'flachlegen' was bei drei nicht auf den Bäumen ist, beschrieben. Die Frauen dagegen meist als 'Prachtweiber', die jedoch intrigant sind, und alles für ihren guten Ruf tun würden.
Die Geschichte an sich war leicht zu verfolgen und war spannend geschrieben, sodass man gerne weitergelesen hat, auch das Ende fand ich gut, alle Fragen wurden geklärt und somit konnte man Giza's Kindheit besser nachvollziehen.

 


Blumentochter ist ein faszinierender Roman über die Liebe, Intrigen, Rache und die Konsequenzen der Gefühle und falscher Entscheidungen.
Das Buch  macht Lust darauf an einem schönen Sommertag, in der Hitze draußen auf der Wiese zu sitzen, in der Hand ein Glas Limonade und einfach die Natur zu beobachten oder eben dieses Buch zu lesen ;) Für mich wäre es definitiv ein Sommerbuch.
                                  
                   
    

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